Dritter Beitrag - Wieder Anathia
Zuerst kam der Schmerz, dumpf und gleichzeitig stechend. Dan Kn erkannte sie, dass es sich um mehrere Quellen von Schmerz handelte. Der Schlimmste war der Muskelkater, den sie spürte, dann folgten die dumpfen, hämmernden Kopfschmerzen und zuletzt spürte sie die Schmerzen der Eisenfesseln um ihre Hand- und Fußgelenke.
Dazu drang der Gestand auf sie ein, gefolgt von dem Gefühl der Enge. Die Dunkelheit war vollständig und ihre Atemluft heiß und stickig von ihrem eigenen Atm. Man hatte ihr wohl einen Sack über den Kopf gezogen und natürlich hatte man sie geknebelt. Vor allem hatte man ihr die Maske abgenommen.
Der Sack schien früher zur Lagerung von Kohl mit starkem Eigengeruch gedient zu haben, der dafür sorgte, dass Anathia schlecht zu werden drohte. Sie spürte, dass sie stand, also aufrecht an den Wand gekettet war und sie spürte die Bewegung des Schiffes bei einer Fahrt über das Meer. Ein lautes Knarren über ihr verriet ihr, das sie der starke Seegang geweckt hatte. Der Piratenkapitän mußte eine Wende befohlen haben. Den Geräuschen nach kreuzte das Schiff jetzt vor dem Wind, sodass die Segel immer wieder gedreht werden mussten. Sie zerrte an ihren Ketten, aber sie erkannte, dass es sinnlos war. Eine rostig und gedämpft klingende Stimme durchbrach die Stille, die sie erst nach einer Weile als die des ersten Offiziers erkannte: „Verzeiht, Herrin Anathia, die Ketten sind solide und in gutem Zustand.“ Die Verzweiflung in der Stimme verriet ihr mehr über die Situation als seine folgenden Worte: „Ich bedauere, dass ich diesen Fehler gemacht habe. Mit der Flucht des Kapitäns habe ich wohl auch meinen Mut verloren. Als der Pirat schwor, uns zu schonen, glaubte ich ihm. Aber dann warf er alle Soldaten und Seeleute, die ihnen Widerstand geleistet hatten, gefesselt ins Meer.“ Anathia hörte in der Stimme des Offiziers die Erinnerung an das Grauen. Und auch sie trafen die Schuldgefühle. Das hätte ihr nicht passieren dürfen.
Dazu drang der Gestand auf sie ein, gefolgt von dem Gefühl der Enge. Die Dunkelheit war vollständig und ihre Atemluft heiß und stickig von ihrem eigenen Atm. Man hatte ihr wohl einen Sack über den Kopf gezogen und natürlich hatte man sie geknebelt. Vor allem hatte man ihr die Maske abgenommen.
Der Sack schien früher zur Lagerung von Kohl mit starkem Eigengeruch gedient zu haben, der dafür sorgte, dass Anathia schlecht zu werden drohte. Sie spürte, dass sie stand, also aufrecht an den Wand gekettet war und sie spürte die Bewegung des Schiffes bei einer Fahrt über das Meer. Ein lautes Knarren über ihr verriet ihr, das sie der starke Seegang geweckt hatte. Der Piratenkapitän mußte eine Wende befohlen haben. Den Geräuschen nach kreuzte das Schiff jetzt vor dem Wind, sodass die Segel immer wieder gedreht werden mussten. Sie zerrte an ihren Ketten, aber sie erkannte, dass es sinnlos war. Eine rostig und gedämpft klingende Stimme durchbrach die Stille, die sie erst nach einer Weile als die des ersten Offiziers erkannte: „Verzeiht, Herrin Anathia, die Ketten sind solide und in gutem Zustand.“ Die Verzweiflung in der Stimme verriet ihr mehr über die Situation als seine folgenden Worte: „Ich bedauere, dass ich diesen Fehler gemacht habe. Mit der Flucht des Kapitäns habe ich wohl auch meinen Mut verloren. Als der Pirat schwor, uns zu schonen, glaubte ich ihm. Aber dann warf er alle Soldaten und Seeleute, die ihnen Widerstand geleistet hatten, gefesselt ins Meer.“ Anathia hörte in der Stimme des Offiziers die Erinnerung an das Grauen. Und auch sie trafen die Schuldgefühle. Das hätte ihr nicht passieren dürfen.
Another_one - 12. Feb, 22:45