Another Diary: Sechster Beitrag - Kathoro
 

Sechster Beitrag - Kathoro

Kathoros Innerstes kochte vor Wut, als er aus dem Raum der Kapitäne verwiesen wurde. Vor zwei Stunden war Kapitän Zuquar mit einem Seemann eingetroffen und hatte ihm lachend erklärt, dass sie eine wunderbaren Fang gemacht hätten, den jemand bewachen mußte. Und natürlich war wieder Kathoro derjenige gewesen, der die Drecksarbeit machen mußte. Kapitän Zuquar hatte aus seiner Abneigung keinen Hehl gemacht. Immerhin hatte er Kathoro auch schon vor zwei Jahren für die Aufgaben vorgeschlagen, die dieser am meisten hasste. Er war zwar mittlerweile auf die beinahe unüberwindlichen Verteidigungsanlagen stolz, die er in der Bucht und den Höhlen hatte anbringen lassen und ohne ihn wären sicher auch die Vorratshäuser nicht mehr so voll, wie sie es jetzt waren. Seine Liebe gehörte dennoch dem Meer und sein Schicksal lag dort draussen, nicht hier an Land. Und davon hatte Zuquar ihn immer wieder abgehalten, aus reiner Boshaftigkeit, wie er ihn jetzt von seinen wichtigen Aufgaben abgezogen hatte, um diese langweilige Aufgabe zu erfüllen.
Ausgerechnet Ihn!! Er hatte sich lang genug verdient gemacht und war auch schon erster Offizier gewesen unter dem alten Hancoque, ehe der von den Truppen der Kaiserlichen Marine in einer schlechten Schenke in einem Hafen aufgegriffen worden war. Kathoro hatte den Alten damals noch gewarnt, aber dessen Zittern war so schlimm geworden, dass Hancoque an nichts anderes mehr als an den nächsten Schnaps denken konnte. So hatte man ihn ergriffen und an Meister Hanf übergeben, ehe die Botschaft noch das Schiff erreicht hatte. trotzdem gelang es Kathoro, das Schiff aus der Reichweite der kaiserlichen Schiffe zu bringen und heimzukehren, ohne irgendwelche Verfolger auf seine Spur zu setzen. Danach hatte man ihn dank Zuquar übergangen, als es darum ging, einen neuen Kapitän auszuwählen. Man hatte ihn nicht mal auf seinem alten Posten gelassen, sondern hierher geschickt. Und jetzt war er wie einfacher Bootsmann zum Wächter degradiert worden, obwohl von den einfachen Seeleuten genug da waren.
Wenigstens hatte Kathoro die Befriedigung, dass sein Beutel sich in den letzten Jahren immer mehr gefüllt hatte und niemand ihm das nehmen konnte, weil niemand wusste, wo es war. Vielleicht war die Gefangene sogar wirklich die Chance auf die er gewartet hatte. So wie Zuquar sie angesehen und behandelt hatte, war da eine Menge Geld drin. Aber es war zu früh gewesen, um etwas zu unternehmen. Dafür wußte er, wo man sie hinbringen würde.

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